Diplompreis für die beste Masterarbeit an der Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil

Seit mehreren Jahren lanciert die ALVOSO Pensionskasse in Zusammenarbeit mit der OST, Ostschweizer Fachhochschule einen Diplompreis für die beste Masterabschlussarbeit. Diesen Frühling wurde der begehrte Preis zum elften Mal vergeben. Gewinner ist der 26-jährige Silvio Marti mit seiner spannenden Abschlussarbeit mit dem Titel «High-Speed TDoA Indoor Localization System».

 

Silvio Marti ein Elektroingenieur mit stringentem Werdegang

Herkömmliche Drohnen nutzen einen satellitenbasierten Lokalisierungsdienst (GPS, Galileo, etc.) um sich zu orientieren. Der technologische Fortschritt ermöglicht es,mit Indoor-Lokalisierungssystemen Drohnenshows in Hallen zu veranstalten. Dazu wird die pulsbasierte Ultra-Breitbandtechnologie (UWB) verwendet. Ziel der Masterarbeit war, ein neues, ebenfalls UWB basiertes Lokalisierungssystem zu entwickeln, um die Genauigkeit und die Lokalisierungsrate deutlich zu erhöhen. Das Resultat kann sich blicken lassen: Das von Silvio Marti entwickelte Indoor-Lokalisierungssystem kann bis zu 143 Positionen pro Sekunde bestimmen und erreicht eine hervorragende Genauigkeit. 68% aller berechneten Positionen liegen innerhalb einer Kugel mit Radius 3,5 cm und 95% aller Positionen in einem Radius von 6,3 cm. Das Fazit von Silvio Marti: «Mit diesem System können Bühnenshows mit über 30 Drohnen realisiert werden – und das mit einer Genauigkeit, die der Grösse eines Apfels entspricht.»

Nach einer 3-monatigen Auszeit (er reist mit einem VW-Bus mit einem Freund durch die Schweiz) wird Silvio Marti eine Stelle als Elektroingenieur antreten, bei der er sein Know-how einsetzen kann. Er lässt noch offen, ob er und sein Partner ihr Lokalisierungssystem auch auf Freizeitbasis weiter entwickeln und grosse Bühnenshows für Künstler entwickeln wollen. Ein weiteres Einsatzgebiet seines Masterstudiums kann er in seinen Wiederholungskursen (WK) beim Militär einsetzen. Denn dort steht er im Kryptologen-Detachement im Einsatz.

Abschliessend meint Silvio Marti: «Ich bin sehr dankbar, Zugang zu so einer Ausbildung gehabt zu haben. Ich habe das geschätzt, indem ich in die Ausbildung investiert und versucht habe, möglichst viel zu lernen. Dass ich damit aber einen Preis gewinne, habe ich überhaupt nicht erwartet, umso mehr ehrt und freut es mich!»

Ein Tüftler mit vielen Interessen

Bei einigen seiner Freizeitbeschäftigungen lassen sich direkte Parallelen zum beruflichen Werdegang von Silvio Marti herstellen. Seine Herkunft liegt im Zürcher Oberland, wo er auch seine Lehre als Elektroniker EFZ, einhergehend mit der Technischen Berufsmatura absolviert hat. Seit 2016 studiert der junge Elektrotechniker an der OST, Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil mit den Schwerpunkten Drahtlose Kommunikation, Regelungstechnik, Signalverarbeitung, Embedded Software und Sensorik. Im September 2019 schloss er den Bachelor ab und jetzt im Frühling 2021 schaffte er den Masterabschluss.

Privat widmet er sich unter anderem auch der «Tüftlerei», sei es indem er an Elektronik-Projekten wie der Entwicklung einer eigenen Solaranlage mit Akku mit der er für sein Zimmer eigenen Strom erzeugt oder als Veranstaltungstechniker im sporadischen Einsatz, mit der Aufgabe, den perfekten Sound auf die Veranstaltungsbühne des «Gospelprojects» zu zaubern.

Einen roten Faden bilden wohl seine Interessen und Stärken im zwischenmenschlichen Bereich. Sei es als langjähriger Leiter einer Jungschargruppe, zu der er im Rückblick meint: «Es war mir wichtig, den Kindern ein sinnvolles Freizeitprogramm zu bieten» oder ganz einfach viel Zeit draussen in der Natur zu verbringen.

Wieder ein erfolgreicher Masterstudiengang abgeschlossen

Die Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil, kurz OST, wurde 1972 als Interkantonales Technikum gegründet (ehemals HSR). Als Teilschule der Fachhochschule Ostschweiz wird sie von den drei Kantonen St.Gallen, Schwyz und Glarus getragen. An der OST werden Bachelor- und Masterstudierende in den Bereichen Technik und Informationstechnologie sowie Architektur, Bau- und Planungswesen ausgebildet. Die CAS- und MAS-Lehrgänge an der OST richten sich demnach an Fachleute aus der Praxis. Durch ihre 16 Institute der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung pflegt die OST eine intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der öffentlichen Hand.

 

Vorkommnisse rund um die Credit Suisse – Alvoso nicht betroffen

Anlässlich eines eigens für die Alvoso Pensionskasse angesetzten Meetings konnten am 7. April die Thematiken «Greensill» und «Archegos» im Zusammenhang mit Verlustrisiken für die Vorsorgevermögen persönlich mit Vertretern der Credit Suisse (Schweiz) AG besprochen werden.

Die Alvoso hat aufgrund Ihrer Anlagestruktur weder direkt noch indirekt in oben erwähnten Produkten investiert. Weiter wird das Vorsorgevermögen in der eigenen rechtlichen Einheit der Credit Suisse (Schweiz) AG verwaltet. Aktuell sieht die Alvoso keine direkten Auswirkungen durch die Verwaltung Ihrer Vorsorgevermögen durch die Credit Suisse (Schweiz) AG. Die weitere Entwicklung wird jedoch laufend beobachtet.